Erster Schreck an Susans R4 oder
Bestandsaufnahme der vorhandenen Schäden

Nun zu dem was für Schäden ich an Susans R4 festgestellt habe.

Rechter hinterer Hilfsrahmen:
an mehreren Stellen Durchrostungen (etwas schlimmer als die des weißen Flocki R4).

Ursprüngliche Reparaturgedanken:
Drehstabfederhalterung abmontieren, Hinterachse auf der Seite abmontieren und zur Seite schwenken. Somit muss nicht die komplette Achse ausgebaut werden.
Losen Rost entfernen, mit el. Drahtbürste so gut es geht entrosten.
Mit Rostschutzgrundierung (z.B. Hamerit oder ähnliches) vorbehandeln.
Verzinktes 1,5mm Blech biegen, Rahmen überkronen (natürlich Blech festschweißen).
Wichtig, mit el. Drahtbürste Schweißnähte nochmals blank machen, das reinigt die Schweißnaht nochmals von den letzten Verunreinigung (Zunder). Die entstehen beim Schweißen z.B. durch letzte Rostpartikeln, Farbe, Feuchtigkeit oder ählichen und lagert sich dann als Zunder auf der Schweißnaht ab.
Dieser Zunder greift das Metall dann wieder unter der Farbe an und es rostet darunter fleißig weiter.
Nochmals mit Rostschutzgrundierung nachbehandeln.
Grundierte Schweißnähte mit Karosseriedichtmasse abdichten
Nochmals Grundieren und Lackieren.
Hohlraum noch dick mit Hohlraumwachs behandeln (Kompressor und Wachskartuschen, ist effektiver als mit Sprühdosen).
Nach dieser Behandlung ist der Rahmen bestimmt in einem besser Zustand als er damals aus dem Slowenischen Werk kam. Außerdem die vielen unnötigen Löcher dicht machen die in dem Rahmen sind. Die braucht keiner da sie nur aus Fertigungstechnischen oder Typentechnischen Gründen vorhanden sind.

Abhilfe:
Es wurde von mir genau alles so durchgeführt.

Linker hinterer Radkasten:
über dem Kotflügel ein paar kleine Rostbläschen.

Ursprüngliche Reparaturgedanken:
Die Rostbläschen blank schleifen, Rostschutzgrundierung auftragen, spachteln, schleifen und Lackieren.
Schwarze Kittnaht erneuern (ist nur schwarze Karosseriedichtmasse). Es lässt sich damit ähnlich arbeiten wie mit Silikon.

Abhilfe:
Tatsachen sahen leider etwas anders aus.
Nachdem ich die Matten entfernt hatte musste ich feststellen das darunter alles feucht und angerostet war. Ich dachte zu diesem Zeitpunkt noch nicht daran was ich jetzt alles weiß. Habe darunter auch einiges an Karosseriedichtmasse gefunden. Nachdem ich mich daran machte das ganze Zeug zu entfernen habe ich festgestellt das in der Werkstatt, in der die Susan ihren R4 immer zur Reparatur brachte, ein echter zuschmier und Spachtel Künstler arbeiten muss. Ich möchte jetzt nicht näher darauf eingehen, nur soviel, wenn ich den herausgerissenen Radkasten aus dem weißen R4 eingesetzt hätte wäre es weniger Arbeit gewesen. Übrigens, der linke Radkasten war der bessere.

Rechter hinterer Radkasten:
ein Loch innen und die Kante über dem Kotflügel einiges an Rostbläschen.

Ursprüngliche Reparaturgedanken:
Das Loch wie beim Rahmen vorbehandeln. Selbst gefertigtes Blech einsetzen. Nachbehandeln.
Die Rostbläschen blank schleifen (eigentlich so vorgehen wie auf der linken Seite), Rostschutzgrundierung auftragen, spachteln, schleifen und Lackieren.
Schwarze Kittnaht erneuern.

Abhilfe:
Tatsachen sahen leider wieder etwas anders aus, bzw. sie sahen genauso aus wie auf der linken Seite.
Also das gleiche Spiel wie auf der linken Seite, mit dem Unterschied, das hier der Rost noch ein bisschen weiter vorgedrungen ist.

Bodenblech Kofferraum:
ein kleines Loch.

Ursprüngliche Reparaturgedanken:
Das Loch wie beim Rahmen vorbehandeln. Selbst gefertigtes Blech einsetzen. Nachbehandeln.

Abhilfe:
Habe in der Zwischenzeit noch 3-4 zusätzliche Löcher gefunden, unter anderem auch um die Handbremshalterung und um die Gurtbefestigungen. Habe dort noch nicht weiter gemacht, das werden die nächsten Stellen die ich mir vorknöpfe (01.12.2005).